Arbeitspsychologische Begutachtung

Die Zielsetzung

Die arbeitspsychologische Begutachtung liefert Informationen zur Klärung der Frage, ob Berufsförderungsmaßnahmen zur Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt möglich und sinnvoll sind. Die Informationen beziehen sich z. B. auf das intellektuelle Leistungsvermögen, die kognitiven Fähigkeiten, Aspekte der Persönlichkeit, die Tragfähigkeit der Motivation für Bildungsmaßnahmen, die Belastbarkeit, die soziale Situation oder den Lernort.

Durchgeführt wird die arbeitspsychologische Begutachtung von arbeitspsychologisch erfahrenen Diplom-PsychologInnen. Die psychologische Testung wird auch als Gruppenuntersuchung durchgeführt. Der schriftliche Bericht enthält die eigene Befunderhebung sowie die arbeitspsychologischen Schlussfolgerungen.

Für diese Maßnahme gibt es keine Zielgruppenbeschränkung.

Der Ablauf

Die Maßnahme beginnt morgens um 8.00 Uhr und endet um ca. 16.00 Uhr.

  • Begrüßung der TeilnehmerInnen, Übersicht über den Ablauf und Einstimmung auf die Aufgaben
  • Testdurchführung und Auswertung
  • Mittagspause
  • Bei Bedarf zusätzliche Tests
  • Arbeitspsychologische Einzel-Explorationen
  • Rückmeldung über die Testergebnisse
  • Schriftlicher Bericht ca. innerhalb einer Woche

Berufsfindung und Arbeitserprobung

Um eine individuelle Berufsfindung durchführen zu können, werden jeweils Kleingruppen von 4–6 TeilnehmerInnen eingeladen. Die Berufsfindung dauert dann in der Regel 10 Arbeitstage. Die Gruppen beginnen montags und enden nach zwei Wochen am Freitag.

Der Ablauf jeder Berufsfindungsmaßnahme kann sehr unterschiedlich sein. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Berufsfindung im Modul-System durchgeführt wird; jedes Modul hat eine Dauer von 2 ½ Tagen.

Am Anfang steht das „Starter-Modul“ mit einer allgemeinen Abklärung, mit medizinischer und psychologischer Diagnostik sowie Berufsinformationen. Danach stehen für eine berufsfeldtypische Arbeitserprobung für jeden Berufsbereich „Berufs-Module“ von jeweils ca. 2 ½ Tagen Dauer zur Verfügung.

Die verschiedenen Berufsbereiche können frei gewählt werden. Ergänzt werden sie durch die Möglichkeit zu Hospitationen in geeigneten Betrieben; dies wird vor allem solche Berufsbereiche betreffen, die wir im Haus nur teilweise selbst darstellen können.

Die „Berufs-Module“ sind so gestaltet, dass sie realistische Arbeitsanforderungen darstellen und so der Selbsterfahrung der BerufsfindlerInnen dienen. Betreut wird jede Kleingruppe (4 - 6 Personen) durch Sozialpädagogen, Arbeitspädagogen sowie Psychologen mit dem Ziel einer intensiven Prozessbegleitung.

Sollte das Berufsziel für eine Rehabilitandin oder einen Rehabilitanden bereits feststehen, so können durch eine in der Regel einwöchige Arbeitserprobung zum Beispiel Fragen der Motivation und der Belastbarkeit abgeklärt und abgesichert werden. Auch hierbei besteht die Möglichkeit von betreuten Kurzpraktika in Betrieben.

Ergebnisbericht

Nach Abschluss jeder Berufsfindungsmaßnahme erhält der Rehaträger von uns einen ausführlichen Ergebnisbericht einschließlich der medizinischen, psychologischen und arbeitspädagogischen Befunde. Dieser Bericht wird von uns ca. zwei Wochen nach Abschluss der Maßnahme erstellt und zugesandt.

Personenkreis

Gedacht ist die Berufsfindung für RehabilitandInnen, die Osterrönfeld im Tagespendelbereich erreichen können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, während der Woche im Internat zu wohnen. Für Personen in schwierigen Lebenslagen und/oder psychisch Behinderte kann die Berufsfindung auch drei Wochen dauern.

Das Wichtigste in Kürze:

Dauer: Regeldauer 10 Arbeitstage, individuelle Dauer von 2 ½ Tagen bis zu 15 Tagen
Gruppengröße: 4-6 Personen
Beginn: Montags
Durchführung: Frei wählbare Berufs-Module, intensive Betreuung in Kleingruppen
Ergebnisbericht: Nach ca. zwei Wochen an den Rehaträger

Berufsfindung in Teilzeit

Für Interessenten, die z.B. wegen der Versorgung der Kinder oder eines Beschäftigungsverhältnisses nicht an einer ganztägig durchgeführten 2-wöchigen Maßnahme teilnehmen können, bieten wir die Berufsfindung in Teilzeit an. Diese wird drei Wochen lang jeweils vormittags von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr durchgeführt.

Der Ablauf

Die Berufsfindung beginnt jeweils an einem Montag und endet am Freitag der dritten Woche.

Die TeilnehmerInnen beginnen im Rahmen einer üblichen Berufsfindung und sind dadurch in den ersten beiden Wochen in eine Gruppe von ca. 4 bis 6 Berufsfindlern integriert.

Am Anfang steht das „Starter-Modul“ mit einer allgemeinen Abklärung, mit medizinischer und psychologischer Diagnostik sowie Berufsinformationen. Danach dauert jedes Modul in der Teilzeit-Berufsfindung etwa 4 bis 5 Tage. In der zweiten und dritten Woche werden im Rahmen einer Arbeitserprobung zwei bis drei verschiedene Arbeitsmodule durchlaufen.

Die verschiedenen Berufsbereiche können frei gewählt werden. Ergänzt werden diese durch die Möglichkeit zu Hospitationen in geeigneten Betrieben; dieses wird vor allem solche Berufsbereiche betreffen, die wir im Haus nur teilweise selbst darstellen können. Die „Berufs-Module“ sind so gestaltet, dass sie realistische Arbeitsanforderungen darstellen und so der Selbsterfahrung der BerufsfindlerInnen dienen.

Betreut werden die TeilnehmerInnen durch Sozialpädagogen, Arbeitspädagogen sowie Psychologen mit dem Ziel einer intensiven Prozessbegleitung.

Ergebnisbericht

Nach Abschluss jeder Berufsfindungsmaßnahme erhält der Rehaträger von uns einen ausführlichen Ergebnisbericht einschließlich der medizinischen, psychologischen und arbeitspädagogischen Befunde. Dieser Bericht wird von uns ca. zwei Wochen nach Abschluss der Maßnahme erstellt und zugesandt.

Personenkreis

Gedacht ist die Berufsfindung für RehabilitandInnen, die Rendsburg im Tagespendelbereich erreichen und nur halbtags an einer solchen Maßnahme teilnehmen können.

Betriebliche Integrationsmaßnahme

Das Ziel dieser maximal 9-monatigen Maßnahme ist die Integration der TeilnehmerInnen in Arbeit mit Hilfe eines oder mehrerer Betriebspraktika. Unsere Zielgruppe sind Personen, die sowohl berufliche Orientierung als auch professionelle Vorbereitung und Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz benötigen. Voraussetzung für die Teilnahme sind die Bereitschaft zum Einstieg in den Arbeitsmarkt sowie eine ausreichende Belastbarkeit für das Praktikum.

Die Vorbereitung

Während dieser Phase werden generelle Qualifikationen für den Einstieg in den Betrieb vermittelt. Die Vorbereitung gliedert sich in folgende Module:

  • Einführung
    Klärung der individuellen Ausgangssituation des Teilnehmers und seiner beruflichen Wünsche.
  • Arbeitsmedizinische Untersuchung und psychologische Exploration
    Klärung der Individuellen Belastbarkeit und Benennung von persönlichen Einschränkungen, die bei der Suche nach dem neuen Arbeitsplatz berücksichtigt werden müssen.
  • Arbeitstraining
    Überprüfung der eigenen beruflichen Wunschvorstellungen und Erprobung unbekannter Berufsfelder.
  • PC-Training
    Einführung in MS Office – speziell Word, Excel und Outlook.
  • Gabelstaplerschein oder Bürokommunikation
    Abhängig davon, ob eine neue Tätigkeit im gewerblich-technischen oder im kaufmännisch-verwaltenden Bereich angestrebt wird.
  • Bewerbungstraining
    Erstellung professioneller Bewerbungsunterlagen und Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch

Das Betriebspraktikum

Ist der Praktikumsplatz gefunden, schließen wir mit dem Betrieb einen Praktikumsvertrag. Während des Praktikums besuchen unsere Arbeitspädagogen die TeilnehmerInnen regelmäßig im Betrieb. Vor Ort werden der bisherige Verlauf des Praktikums und die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis thematisiert.

Stellt das Unternehmen keine Übernahme in Aussicht, beenden wir das Praktikum umgehend und suchen gemeinsam mit der Teilnehmerin/dem Teilnehmer einen neuen Betrieb. Selbstverständlich können die TeilnehmerInnen während der gesamten Laufzeit der Maßnahme psychologische und sozialpädagogische Unterstützung unseres Integrationsteams in Anspruch nehmen. Das Praktikum endet mit der Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis oder spätestens 9 Monate nach Beginn der Maßnahme.

Der Kostenträger erhält nach Abschluss einen ausführlichen Bericht.

Betriebliche Integrationsmaßnahmen

Dauer bis zu 9 Monaten
Beginn jeweils 3-4 Maßnahmen im Jahr
Konkrete Starttermine auf Anfrage